Gegenwart Jugend

Schlüsselwörter

Gegenwart Jugend, EMO

Wir sind die Gruppe “Gegenwart Jugend”, bestehend aus Besucher:innen des EMO, ehemaligen Mitarbeiter:innen und Ehrenamtlichen.

Wir machen uns große Sorgen um die Zukunft des EMO und wollen uns hier aktiv einbringen. Wir stehen im Gespräch mit dem Träger des EMO, der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Rüttenscheid und versuchen in Zusammenarbeit das EMO zu erhalten.

Unser Offener Brief (aus der Zeit April bis Juni 2024)

Sehr geehrte Damen und Herren des Presbyterium des Kirchenkreises Rüttenscheid und der Evangelischen Jugend e.V.

Wir sind die Gruppe Gegenwart Jugend, betsehend aus Gästen, Aktuellen-, Ehemaligen Mitarbeitern sowie Ehrentamtliche

Dem EMO stehen große Veränderungen bevor. Dieses Jahr verlassen beide Hauptamtliche das Jugendhaus, die hier teilweise seit über 30 Jahren die Einrichtung führen. Aufgrund der ausbleibenden Informationen seitens der Kirchengemeinde konnten die Mitarbeiter uns keine Auskunft darüber gehen, ob und wie das Emo weiter bestehen bleibt. Diese fehlende Transparenz sorgt bei uns für großen Unmut. Wir machen uns große Sorgen, dass die Einrichtung geschlossen wird und allen ein wichtiger Sozialraum verloren geht, welcher ohnehin schon in Essen rar ist. Als die direkt davon Betroffenen haben wir uns dazu entschlossen, einen offenen Brief zu verfassen, um unseren Sorgen und Bedenken eine Stimme zu geben. Allgemein zeichnet sich in Deutschland ein Trend ab: Kürzungen im Kinder- und Jugendförderplan, Schließungen bestehender Einrichtungen und unattraktive Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich. Diese Veränderungen sind nun auch im Jugendzentrum Emo spürbar: Erste Kooperationen wie AG Angebote mit umliegenden Schulen mussten bereits aufgrund der ungewissen Zukunft vonseiten des Emos aus gekündigt werden. Sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihen, z.B. Slamassel und Konzerte, die das Emo über die Grenzen von NRW hinaus bekannt gemacht haben, würden ersatzlos wegfallen. Darüber hinaus hat sich das EMO generationsübergreifend als soziale Einrichtung fest etabliert. Im direkten Umfeld gibt es keine entsprechende Einrichtung, die die Bedürfnisse und Anzahl der Besuchenden auffangen könnte. Auch war das EMO in den letzten drei Jahrzehnten eine sichere Anlaufstelle für junge Menschen, die jederzeit Unterstützung in allen für sie relevanten Bereichen bekommen konnten. Dies lag auch maßgeblich daran, dass keine andere Einrichtung dieser Art so häufig geöffnet ist. Auch die Form des Umgangs sowie die zahlreichen Angebote ziehen viele Besucher an. Viele ehemalige Besucher bringen inzwischen ihre Kinder zu den entsprechenden Angeboten. Deshalb fordern wir das all diese Möglichkeiten weiterhin in dieser Form bestehen bleiben!

Wir fordern Sie hiermit öffentlich auf:
  • Ihrer Verantwortung gewahr zu werden gegenüber den jungen Menschen, welche über das EMO Teil ihrer Gemeinde sind
  • Stellung zu nehmen und uns schnellstmöglich zu Informieren:
    • darüber was mit dem EMO in näherer und mittelfristiger Zukunft beabsichtigt wird
    • welche Stellenkürzungen vorgenommen werden, ob und welche Nachfolge angestrebt wird und ob dies im Sinne der betroffenen jungen Menschen stattfinden wird
    • welche Auswirkungen das auf die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote des EMO haben wird
Wir wünschen uns von der Kirchengemeinde:
  • die Finanzierung der Kinder- und Jugendarbeit nachhaltig sicherzustellen
  • die Arbeit im EMO in der jetzigen Form und Ausmaß zu unterstützen und weiter zu fördern
  • wenn möglich wertzuschätzen und auszubauen

Unterschriftensammlung

Unterschrieben von circa 489 Personen, darunter viele Kinder, Jugendliche und Schüler:innen.

Offiziell übergeben an die Kirchengemeinde am 3. Juni 2024.

Kontakt

Mitmachen

  • kommt vorbei wenn wir da sind
  • Nächstes Treffen mit der Gemeinde: 27. November 2024
  • Mail:
  • WhatsApp Gruppe: auf Einladung